Grigor Shashikyan: Jesus’ Katze – Geschichten von den Strassen Jerewans – Auch als Hörbuch!
Jetzt auch als Hörbuch erhältlich!
CHF 14.50 – CHF 22.00
«Jesus’ Katze» hat es mit über 800 Stimmen auf die Hotlist 2021 geschafft!
Grigor Shashikyan (‘Grig’)
Im ersten Band des jungen und in Armenien bereits sehr bekannten Autors führt Grig die staunenden Leserinnen und Leser durch ein Jerewan, in dem nichts so ist, wie man erwarten könnte. Mit seinen zum Teil leicht skurrilen aber immer nahe am Alltagsleben situierten Geschichten ist er in seiner Heimat fast über Nacht berühmt geworden. Irgendwann werden auch Sie sich bei der Lektüre erstaunt fragen, hatte Jesus vielleicht tatsächlich eine Katze?
Grigor Shashikyan
Für diese erstmals 2015 in Armenien erschienene Sammlung von Kurzgeschichten erhielt der 1991 in Eriwan geborene Grigor Shashikyan (alias Grig) vom Präsidenten der Republik Armenien 2016 einen Jugendpreis. Im selben Jahr wurde Grig im Rahmen des von der Nachrichtenagentur «Armenpress» organisierten Projekts «Yerevan Bestseller» mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Grigs Erzählungen wurden bereits in zahlreichen Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Aktuell promoviert er an der Staatlichen Universität Eriwan.
Amalia van Gent mit Grigor Shashikyan (links) und dem armenischen Verleger
Das Echo auf das Buch
«Jesus‘ Katze“ ist das eindrucksvolle deutschsprachige Debüt eines vielversprechenden armenischen Autors. Grigor Shashikyan (Grig) entwirft darin ein Panorama der armenischen Hauptstadt Jerewan mit ihren Menschen, Straßen, Plätzen und Sonderlingen. Mit überraschenderGeschicklichkeit schafft er eine Atmosphäre, die zur Neugierde, zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken anregt. Die frische und griffige deutsche Übersetzung ist ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit eines Übersetzertandems.Anahit Avagyan und Wiebke Zollmann haben die Aura des armenischen Originals frisch und unmittelbar in eine gut lesbare deutsche Fassung übertragen und machen es den Leserinnen und Lesern leicht, mit Grig und „Jesus‘ Katze“ durch Jerewans Straßen zu spazieren.»
Jury des VI. Coburger Rückert-Preis
Rezension von Dr. Raffi Kantian in ADK, Nr. 194, Jg. 2022/Heft 1
Rezension in der P.S. Zeitung
«Die Geschichten handeln von Menschen „am Rande der Gesellschaft“, wie es allgemein euphemistisch heißt. In Wahrheit sind es Menschen, die am Rande ihres Lebens stehen, aber ihren Stolz bewahren. So in der ersten Geschichte „Der kleine Mann“, die wohl zu den berührendsten des Bandes zählt. Sie handelt von einem Maler, der immer die gleichen Wolkenbilder malt, sie aber unterschiedlich benennt. Still, ohne für sich zu werben, stellt er sie in dem Park im Zentrum aus. Menschen gehen vorbei, keiner kauft. Bis er am Schluss alle vor der Kunstkaskade verschenkt, die Aktion in einem eigenartigen Tanz unter den Schneeflocken begleitet. Vielleicht hatte er den Verstand verloren.
Die einzelnen Geschichten steigern sich in der Skurrilität immer mehr, es kommt der Punkt, an dem man aussteigt, weil man den Kapriolen des Autors nicht mehr folgen kann. Trotzdem – dieses Buch ist wie ein Seelenspiegel der Armenier, spiegelt ihren Stolz, ihre Phantasie, ihre Überlebensstärke wider. Deshalb ist es wervoll.»
Silvia Matras, Grig(or Shashikyan): Jesus‘ Katze. Geschichten von den Straßen Jerewans
«Der Ich-Erzähler, dessen Name möglicherweise Ruben lautet (anzunehmen, es handle sich dabei um das Alter Ego des Autors mag nicht besonders einfallsreich erscheinen, drängt sich einem aber geradezu auf), wirft einen Blick an den Rand der armenischen Gesellschaft, dorthin, wo sich die Unsichtbaren bewegen: Obdachlose, Verwirrte, Einsame, Versehrte. Immer wieder verwischen dabei die Grenzen, ist nicht mehr auszumachen, ob Traum oder Wirklichkeit geschildert werden. Traum? Eher Albtraum, vielleicht auch Halluzination. Denn die Figuren in Grigs Erzählungen leiden am Leben..»
Katherina Severa, Grig: Jesus’ Katze / Kolchis Verlag im Gespräch